ALTES BEWAHREN NEUES WAGEN!
Wittenbergs Grünstruktur bietet einige Potentiale. So sind bereits wertvolle Freiräume entlang des Wallrings und auch entlang der Elbe vorhanden. Durch die infrastrukturelle Zerschneidung werden die räumlichen Potentiale jedoch zu wenig wahrgenommen. Ziel ist es, die Verbindung zwischen Stadt und Elbe über die große Barrierewirkung des Dresdener und Dessauer Rings, sowie der Bahnstrecke hinweg zu stärken. Die Trennung ist historisch auf die ehemalige Wallanlage der Kernstadt Wittenbergs zurückzuführen. Früher wurden die Menschen über die Stadttore hin zum wichtigen Gartenbaukultur- und Handelsraum an der Elbe geleitet.
Das Prinzip der Stadttore wird konzeptionell übertragen und somit bilden die neuen Landschaftstore die initiale Setzung zur neuen Verknüpfung von Stadt und Landschaft.Über das Schlosstor, das Elbtor, das Elstertor und den Bahnhof werden die Menschen nun von der Stadt zum Alten Hafen, Großen Anger, Elbpark und zur Speckebachpromenade geleitet. Die Setzung von dezentralen Highlights bildet den Ausgangspunkt für die neue Vernetzung Wittenbergs. Die strukturelle Anpassung führt dazu, dass die angrenzenden Grünräume ergänzt und erweitert werden. Folglich wird der Elbaue eine höhere Bedeutung zugewiesen. Langfristig wird dies durch die städtebauliche Entwicklung des Elbquartiers mit angegliedertem Uferpark unterstrichen.