Im Sinne des Cluster Prinzipes gliedert sich der Schulhof an die Einheiten des Gebäudes an. Die präzise Gestaltung der Architektur ermöglicht ein Weiterführen der Räume im Außenbereich. So wird die Aula als offene Spiel, Bewegungs- und Versammlungsfläche, die bis zum angrenzenden Schulhof der Mark-Twain-Schule reicht, erweitert.
Eine Saumbepflanzung mit hoher Artendiversität fängt das Gefälle ab, umrahmt den Schulhof in Richtung Osten und Westen und bildet einen grünen Rücken an den Grenzen aus. Ein großzügiger Schulwald mit Lern- und Lehrfläche befindet sich westlich gegenüber dem Lehrerzimmer. Variable Sitzwürfel ermöglichen sowohl den Rückzug in kleinere Gruppen, als auch ein gemeinschaftliches Lernen im Freien. Das freie Sitz- und Spielelement des Würfels ist zu größeren Plattformen und Gruppierungen zusammenschaltbar und bildet über den gesamten Schulhof und Außensportbereich eine flexible Aufenthaltslösung.
Verschiedene Bewegungsflächen und Hügel aus EPDM ermöglichen altersgerechtes Spielen für alle Jahrgänge. Neben ausreichender Bewegung bietet der Schulhof hier auch Orte des Rückzuges, der Ruhe und der Begegnung. Die unterschiedlichen Pausenbereiche werden über heterogene Belagsmaterialien zoniert so dass eine klare Zugehörigkeit entsteht. Hier bildet sich dabei ein barrierefreies Gesamtbild das zum Spielen, Ausruhen und Austauschen einlädt.
Um die Nutzung eines grünen Klassenzimmers und eines Schulgartens für jede Klasse zu ermöglichen finden sich auf den Terrassen die variablen Sitzwürfel sowie moderne Pflanzkübel wieder. Hier kann ein schneller Wechsel ins Frischluft-Klassenzimmer gewährleistet werden.
Die Freisportfläche inklusive der neuen Dreifeld-Sporthalle ist mit dem Lessing-Gymnasium durch eine übergreifende Bodenmarkierung verbunden. Ein Rundweg aus EPDM bildet einen Sportpfad um das Gelände. Im Inneren dieses Weges liegen verschiedene Sportfelder, die durch ihre Nähe zueinander den schnellen Wechsel zwischen den verschiedenen Disziplinen ermöglichen und eine parallele Nutzung ermöglichen. Dazwischen liegende Flächen bilden Aufenthaltsflächen und Tribünen aus.
Nach Außen wird der Rundweg gerahmt von einer lockeren Baumsetzung, die auch hier einen artenreichen, grünen Saum ausbildet. Gezielte Baumsetzungen bilden dabei schattige Bereiche aus und verbessern das Mikroklima.
Im Eingangsbereich wechselt die Verbindung von EDPM zu einer Bodenmarkierung, die die Schüler*innen sicher über die Straße leitet. Die Eingangsbereiche der Schule sowie Sportanlage werden über größere Platzintarsien sichtbar gemacht. Sie dienen zum Aufenthalt und der Orientierung.